Werke  
leer
Zurück
»Darf man das? Bertolt Brecht, Arnold Schönberg und Lion Feuchtwanger, Franz Werfel, Thomas Mann und Heinrich Mann im kalifornischen Exil in den Kopf und unter die Haut kriechen? Man darf – wenn man es kann. Michael Lentz, unter den wichtigsten jungen deutschen Schriftstellern der rasanteste, kann es. Sein in Kürze erscheinender Roman ›Pazifik Exil‹ gehört zu den aufregendsten Neuerscheinungen des Herbstes.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.8.2007

 

»Die literarische Herbstsaison startet fulminant: Michael Lentz hat einen großen Roman über Schriftsteller und Komponisten geschrieben, die vor Hitler über abenteuerlichste Wege bis an die Pazifikküste Amerikas fliehen mussten, um dort Erfolge zu feiern oder auch elendig vor die Hunde zu gehen.(...) Raffiniert kombiniert der Autor breit recherchierte wahre Begebenheiten mit eigenen Reflexionen, Erinnerungen und vor allem: Fiktionen. (...) Packend und in tiefgreifende ästhetische Überlegungen eindringend, schildert Lentz die zumeist bewegenden Schicksale in Episoden.«
Tobias Schwartz, zitty, 16.8.2007

 

»Nach einigen Zeilen merkt der Leser auch ohne Standardrequisiten oder sonstige Winke mit dem Zaunpfahl: Das ist Brecht. Und es ist doch auch und vor allem Lentz. Wortreich, aber präzise, zuweilen lyrisch (…). Ein Name, den man sich unbedingt merken sollte.«
Elisabeth Schmit, Luxemburger Wort, 20.8.2007

 

»Michael Lentz, der 2001 ein Stipendium der Villa Aurora hatte, also in Kalifornien in der Villa Lion Feuchtwangers leben konnte, ist ein großes Buch über den Zusammenhang von leben und schreiben gelungen. Mit dem Verschwinden der Bienenvölker in den USA als Prolog schlägt er den Bogen zur Jetztzeit und deutet an, dass ernsthaftes Schreiben heute stets ein Gang ins Exil bedeutet. Dass es ihm überdies gelingt als echter Stimmenimitator jedem der handelnden Künstler seinen eigenen sprachlichen Sound zu geben, beweist die Qualitäten, aber auch die Demut des Autors vor seinem Gegenstand.«
Harald Asel, RBB Inforadio, 21.8.2007

 

»Die Vermessung des Exils, die Michael Lentz so bravourös betreibt, ist, über das bloß Anekdotische und passfertig Possenhafte hinaus, ein großer, ein anrührender Wurf. Gerade weil es ihm in seinem Roman gelingt, Tragödie und Farce, historische Genauigkeit und dichterische Fantasie, Hoffnung und Verzweiflung zu einer stimmigen Einheit zu verbinden.«
Hendrik Werner, Die Welt, 25.8.2007

 

»Das Buch ist eine Verbeugung, ein Buch voller Liebe und Verehrung und ein wenig Spott. Es ist einen Liane über den Graben, der uns für immer von dieser Zeit und diesen Dichern trennt.«
Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26.8.2007

 

»Die Olympiker der deutschen Literaturgeschichte werden in ›Pazifik Exil‹ zu literarischen Kunstfiguren mit ganz und gar menschlichen Stärken, Schwächen und Sorgen. Lentz verleiht ihnen Stimmen, eignet ihnen Gedankengänge und fiktionale Dialoge zu, er vergegenwärtigt ihre Exilgeschichte in der Erzählzeit des Präsens und lässt den Leser teilnehmen wie einen Theaterzuschauer im Parkett. Das Stück, das er auf der Bühne sieht, ist keineswegs nur tragisch. Mit gespitzter Ironie zeigt Michael Lentz auch die komischen Seiten des deutschen ›Pazifik Exil‹ und seiner ungeheuerlichen Fremdheit.«
Ursula März, Deutschlandradio, 29.8.2007

 

»(Lentz) schlüpft gleichsam in diese Künstler hinein und lässt zu dem jeweiligen Porträt aus der Halbdistanz einen fiktionalen O-Ton erklingen. So entstehen geradezu sensationelle Dialoge, etwa zwischen Brecht und Eisler, oder auch innere Monologe von atemberaubender Authentizität. (...) Das Timing des Romans ist gelungen: Kabinettsstücken wie einer Realsatire über die deutsche Bürokratiesprache folgen nachdenklich und traurig stimmende Passagen wie die Beerdigung von Nelly Mann - ›Victim of Drug Overdose‹, wie die Los Angeles Times taktlos, aber wahrheitsgemäß berichtete. Daneben zeigt Lentz, dass er sich mit den ›Erfindungen‹ seiner Figuren beschäftigt hat: Noch nirgendwo konnte man auf zwei Seiten mehr über Schönbergs Zwölftonmusik erfahren.«
Andreas Heimann und Harald Loch, Frankfurter Neue Presse, 30.8.2007

 

»Wie in früheren Texten erweist er sich auch hier als ein Meister des inneren Monologs. In langen Selbstgesprächen erhalten seine Figuren Stimme und Gesicht. Diese konsequente Innenperspektive ist der radikale Versuch, das Exil nicht aus den Dokumenten, sondern aus der Imagination erstehen zu lassen.(...) Am Ende sind sie alle gestorben. Nur Katia Mann lebt noch.(...) sie spricht das Schlusswort. Dieser Epilog zu diesem hinreissenden Roman ist zugleich ein denkwürdiges Epitaph auf eine Epoche.«
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 1.9.2007

 

»Literatur wird hier auf eine Weise zur Geschichtsschreibung, wie die ›richtige‹ Geschichtsschreibung es kaum vermag.«
Markus Schwiering, Kölner Stadt-Anzeiger, 1.9.2007

 

»Er bringt uns die Innenwelt jener Außenwelt, als welche die äußere Emigration wahrgenommen und auf Abstand gehalten wurde, so nahe wie mutmaßlich noch kein Schriftsteller vor ihm.«
Edo Reents, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.9.2007

 

»Der Berliner Autor Michael Lentz hat diese Konstellation zu einem Roman gestaltet, der zu den erstaunlichsten Büchern des Herbstes gehört: ›Pazifik Exil‹ ist ein faszinierende Stück neuer deutscher Erzählkunst, eine ungewohnt selbstbewusste Kreuzung von Erinnerung und Fiktion.«
Jens Schmitz, Badische Zeitung, 15.09.2007

 

»(…) so wunderbar und großartig, dass man nach der Lektüre seines Romans ›Pazifik Exil‹ entweder von vorne beginnt zu lesen, oder zumindest die Leser beneidet, die das Vergnügen noch vor sich haben. (...) Michael Lentz erzählt mit einer solchen Souveränität und Leichtigkeit, mit einem solchen Gespür für Komik und tragikomische Situationen, dass sich nie die Frage stellt, ob diese Begebenheit, diese Zuschreibung, diese Konstellation historisch verbürgt ist. Man glaubt dem Autor alles, weil die Figuren in sich absolut überzeugend und stimmig sind.«
Hanne Kulessa, hr-online

 

»Michael Lentz hat eine gewaltige Arbeit gegen das vernichtende Vergessen geleistet. (...) Er hat mit immensem Kraftaufwand und großer Empathie und Zärtlichkeit diesen Verlorenen eine Sprache und Stimme wiedergegeben.«
Sophia Willems, Westdeutsche Zeitung, 28.09.2007

 

»Alles in allem eine dreiste, verblüffend pointierte und durch keinen falschen Respekt gedämpfte...Hommage an die Säulenheiligen des Exils. (...) Lentz lässt mit spürbarem Vergnügen berühmte Schriftsteller monologisieren, ohne ihren jeweils eigenen Wortschatz oder Stil nachahmen zu wollen.«
Urs Jenny, Spiegel Special, 5/2007

 

»Michael Lentz hat in seinem neuen grandiosen Roman eine der zweifellos historiographisch gut ausgeleuchteten Szenen der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte auf die Literaturbühne gehoben und mit den Mitteln literarischer Wirklichkeitsbeschreibung so kunstvoll wie poetisch aufgeladen.«
Lesart, 3/2007

 

»Manchmal geschehen im Literaturbetrieb kleine Wunder, und einem Buch, von dem man denken könnte, dass es zu anspruchsvoll ist, um ein Verkaufserfolg zu werden, gelingt ein Überraschungscoup: weil es so gut geschrieben ist, so interessant, und dann die Mundpropaganda hinzukommt. ›Pazifik Exil‹ hat das Zeug dazu.«
Marco Stahlhut, Vanity Fair, 4.10.2007

 

» (…) Lentz’ Roman ist clever und komisch, frech und verstiegen, gekonnt und gefühlvoll und vor allem ein leidenschaftliches Bekenntnis zur Tradition.«
Literarische Welt, 6.10.2007

 

»In dieser Karikatur lässt Lentz die ganze alltägliche Tragödie der ins Paradies Vertriebenen durchscheinen. Er leiht ihnen in lockerer Assemblage von Szenen
und Selbstgesprächen seine Stimme, mischt Überliefertes mit Imaginiertem und rein Fiktivem.«
Focus, 8.10.2007

 

»Michael Lentz, 1964 geboren, Lautpoet und Bachmann-Preisträger (2001), findet einen packenden Sound für seine pointierten Psychogramme.«
Karin Cerny, profil, 08.10.2007

 

»Was bei aller Mimikry an die Gebote des realistischen Romans dennoch spürbar bleibt, ist der sprachliche Überschuss, der Lentz zur Verfügung steht, ein Witz, eine Energetik und ein Reichtum der stimmlichen Lagen, der den Roman in den Rang eines Sprach-Ereignisses hebt.«
Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung, 9.10.2007

»klug und nicht nur erzähltechnisch hochinteressant.«
Sabine Rohlf, Berliner Zeitung, 10.10.2007

 

»In allen Kapiteln bleibt der Erzähler hörbar, was nicht nur an der unverwechselbaren Stimme des Autors liegt, sondern am Bauprinzip des Romans; dessen thematisch lose verbundenen Kapitel werden erst durch den einen, immer wieder hörbaren Sprachklang zusammengeschweißt.«
Nicole Henneberg, Frankfurter Rundschau, 10.10.2007

 

»Immer wieder dringt Lentz auch in ästhetische, politische oder psychologische Überlegungen seiner Protagonisten ein, und wie nebenbei zeichnet er so die Ästhetik seiner Epoche. Sprachlich markiert ›Pazifik Exil‹ einen klaren Bruch im Lentz’schen Oeuvre; inhaltlich lässt es sich als Bekenntnis lesen: zu den großen Figuren, die zum Inbegriff der klassischen Moderne geworden sind.«
Tobias Schwartz, Literaturen, 11.11.2007

 

»Wir, die Leser, sind dichter dran als bei jeder Dokumentation, jeder Ausstellung. Denn hier ist das Exil keine schwarz-weiße Momentaufnahme, es ist quälender Prozess, schleichender Alltag, endlose Warteschleife. Wir amüsieren uns über die Scherze am Rand des Abgrunds, und wir bekommen eine Ahnung davon, warum ›Exil‹ auf die eine oder andere Weise am Ende doch ein geistiges Todesurteil war.«
Hans-Jürgen Fink, Hamburger Abendblatt, 24.10.2007

 

»Michael Lentz hat sogar einen sehr guten Roman verfasst, mit dem er sich in die vorderste Reihe der deutschen Gegenwartsliteratur geschrieben hat.«
Harald Loch, Jüdische Allgemeine, 25.10.2007

 

»Wenn diese authentische Reise des Jahres 1940 nicht selbst schon ein Roman war, dann hat Michael Lentz jetzt einen daraus gemacht. ›Pazifik Exil‹ heißt das Buch, das in breitem Cinemascope zeigen will, wie eng die Welt in einer Epoche des Untergangs wird.«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 4.11.2007

 

»Man merkt dem Text an, dass Michael Lentz seinen Stoff hervorragend recherchiert hat, vieles von dem, über das er schreibt, ist historisch belegt.« Andreas Schröter, Ruhr Nachrichten, 6.12.2007

 

»Kann ein Roman gerecht sein? Dieser Roman ist es (sieht man von der Figur der Alma Werfel ab), denn er ergreift für keine Fraktion der Exilanten Partei. Vor gar nicht langer Zeit wäre eine solche Souveränität schwer vorstellbar gewesen.« Tobias Heyl, Falter, 12.12.2007

 

»Historische Genauigkeit paart sich auf glückliche Weise mit schriftstellerischer Fantasie. Michael Lentz’ auf subjektive Wahrhaftigkeit und gefühlsmäßige Adäquatheit achtende eindringliche, packende und amüsante Schilderung des ›Notausgangs ins Exil‹ wird mit Sicherheit auch die anspruchsvollsten Leser überzeugen.«
Julia Schiff, Der Literat, Dezember 2007

 

»Eine mutige Mischung aus Dokumentation und literarischer Fiktion.«
Hajo Steinert, Deutschlandfunk, Büchermarkt, 12.12.2007

 

»Wie es bei den Geistesgrößen im Exil zugegangen sein könnte, erzählt Michael Lentz in seinem stilistisch brillanten Roman ›Pazifik Exil‹. Sehr packend!«
Volker Oesterreich, Rhein-Neckar-Zeitung, 15.12.2007

 

»Mehr als jedes Sachbuch es könnte, bringt es die nun schon legendären Exil-Dichter der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit ihrem Leiden und ihrer Tragikomik dem Leser nahe.«
Claudia von Dehn, Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, 17.12.2007

 

»Herausragend. In seinem hinreissenden Roman ›Pazifik Exil‹ imaginiert Michael Lentz zwischen Fiktion und Dokument einen Innenansicht des Emigrantenlebens von Thomas Mann bis Arnold Schönberg.«
Neue Zürcher Zeitung, 31.12.2007

 
leer
 
© Michael Lentz / Realisation: flamme rouge gmbh / Seitenanfang